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Name (wiss.) | Lens culinaris MEDIK. |
Name(n) (trivial) | Speise-Linse |
Familie | Fabaceae (Schmetterlingsblütengewächse) |
Ordnung | Fabales (Schmetterlingsblütenartige) |
Kurzbeschreibung | Lens culinaris ist eine einjährig überwinternde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 15 bis 40cm erreichen kann.
Blätter: unpaarig gefiedert, mit einfacher Wickelranke, Fiederblättchen elliptisch, Blüte: bläulichweiß, zu 1 bis 3, in Trauben angeordnet, Blütezeit: Juni bis Juli Frucht: rhombische Hülsen, ein- bis zweisamig, Samen diskusförmig, verschieden Farbvarianten, |
Herkunft | Vorderasien |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Lens culinaris bevorzugt warme und trockenen Standorte. |
Standort im Bot. Garten | Kaltgewächsehaus |
Enthaltene Toxine |
Phasin |
Weitere Info zur Toxizität | Die rohen Samen sind giftig. Durch Kochen wird das Phasin zerstört. Erkrankungen nach Trockenfütterung von Linsensamen sind bei Pferden, Schafen, Schweinen und Hühnern beschrieben. |
Symptome bei Vergiftungen | |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | |
Bedeutung in Lehre und Forschung | Hülsenfrüchte spielten wegen ihrer guten Lagerfähigkeit und ihres Nährstoffreichtums eine wichtige Rolle in der antiken Ernährung. Die abgeernteten Pflanzen dienten als Dünger. Man hat Hülsenfrüchte üblicherweise getrocknet und entweder für Suppen verwendet oder gestampft und zu Brei verarbeitet. Bohnen wurden auch geröstet. Gerade für die ärmeren Schichten ließen sich damit einfache, preiswerte und sättigende Gerichte herstellen, die je nach Angebot und Geldbeutel durch Kohl, Oliven, Käse und Fladenbrot ergänzt werden konnten. Die Inkulturnahme der Linse erfolgte wahrscheinlich schon vor 10.000 Jahren im "Fruchtbaren Halbmond" des Nahen Ostens. Sie ist also eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. |
Quellennachweis | Rothmaler, Eckehart, Jäger: Exkursionsflora von Deutschland Krautige Zier- und Nutzpflanzen; http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2000/320/original/linse.htm |