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Name (wiss.) | Ruscus aculeatus L. |
Name(n) (trivial) | Gewöhnlicher Mäusedorn |
Familie | Asparagaceae (Spargelgewächse) |
Ordnung | Asparagales (Spargelartige) |
Kurzbeschreibung | Ruscus aculeatus ist ein immergrüner Halbstrauch, der eine Wuchshöhe von 20 bis 60cm erreichen kann.
Scheinblätter: sog. Phyllokladien, eiförmig, stechend dornspitzig, bis 3,2cm lang, zweizeilig angeordnet, Blätter: schuppenartig, klein, dreieckig, fallen schon frühzeitig ab, Blüte: grünlich-weiß, auf der Oberseite der Phyllokladien, Blütezeit: März bis April Frucht: rote Beeren, Durchmesser bis 1,4cm, ein- bis zweisamig, |
Herkunft | West-, Süd- un südliches Mittel-Europa, Schwarzes Meer |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Ruscus aculeatus bevorzugt halbschattige Standorte mit trockenen, warmen Böden. Am Naturstandort kommt die Pflanze in Gebüschen und Wäldern und an steinigen Hängen vor. |
Standort im Bot. Garten | Systematische Abteilung |
Enthaltene Toxine |
Saponine Ruscogenin
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Weitere Info zur Toxizität | Besonders die Beeren sind giftig. |
Symptome bei Vergiftungen | gastrointestinale Symptome, Erbrechen, Durchfall, Apathie |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Bei Ruscus aculeatus sind aus Kurzsprossen flächige, chlorophyllhaltige Gebilde entstanden, in denen wie in allen grünen Pflanzenteilen die Photosynthese abläuft. Phyllokladien heißen solche Flachsprosse, die Blätter vortäuschen und sich bei dieser Art auch noch durch eine namengebende Spitze vor Fressfeinden schützen. Die Reduktion der Blätter, die der Minderung des Wasserverlustes dient, gilt als eine Anpassung an trockene Standorte. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | |
Quellennachweis | Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte; Rothmaler, Eckehart, Jäger: Exkursionsflora von Deutschland Krautige Zier- und Nutzpflanzen; Freundeskreis Botanischer Garten der Justus Liebig-Universität Gießen e.V., Text und Fotos: Hans Bahmer |