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Name (wiss.) | Mercurialis perennis L. |
Name(n) (trivial) | Wald-Bingelkraut |
Familie | Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse) |
Ordnung | Malpighiales (Malpighienartige) |
Droge(n) |
Mercurialis perennis herba
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Kurzbeschreibung | Mercurialis perennis ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 15 bis 40cm erreicht.
Stängel: aufrecht, unverzweigt, vierkantig, Blätter: kurz gestielt, langlich-eiförmig, mit gesägtem Rand, vorwiegend am oberen Teil des Stängels, am unteren Teil nur Schuppenblätter, Blüte: klein, grün, diözisch, männliche Blüten in Scheinähren, weibliche Blüten gestielt in den Blattachsen, Blütezeit: April bis Mai Frucht: zwei- bis dreifächrige Kapselfrucht, |
Herkunft | Europa und Vorderasien |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Schattige Laubwälder, Gebüsche. Kalkmögend. Verbreitet. |
Standort im Bot. Garten | Abteilung 14/15 im östlichen Teil des Gartens auf dem Buchenhügel |
Enthaltene Toxine |
Methylamin Saponine Trimethylamin
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Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile sind stark giftig. Toxizität nimmt bei Trocknung langsam ab. Intoxikationen sind bei Weidetieren selten, da die Pflanze einen unangenehmen Geschmack besitzt und nur bei Futtermangel gefressen wird. |
Symptome bei Vergiftungen | Salivation, Anorexie, Apathie, Obstipation, Diarrhö, Ataxie, Ikterus, erst Hyperthermie, später Hypothermie, Herzarrhythmien, hämolytische Anämie, Hämoglobinurie, Anurie, teils blutige Milch, Festliegen, Torticollis, Koma, Tod. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Obwohl Mercurialis perennis zu den Wolfsmilchgewächsen gehört, besitzt es keinen Milchsaft. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; Spohn, Aichele: Was blüht denn da? |