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Name (wiss.) | Equisetum arvense L. |
Name(n) (trivial) | Acker-Schachtelhalm |
Familie | Equisetaceae (Schachtelhalmgewächse) |
Ordnung | Equisetales (Schachtelhalmartige) |
Kurzbeschreibung | Equisetum arvense ist ein ausdauernder Geophyt und erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 50cm.
Rhizom: die unterirdische Sprossachse kann bis zu 1,60m tief in die Erde vordringen, fertiler Trieb: erscheint zuerst im Frühjahr, sporentragend, blassbraun, ohne Seitentriebe, 5 bis 30cm lang, jedes Stängelglied mit 6- bis 19-zähniger Scheide, stirbt nach Sporenreife ab, steriler Laubtrieb: erscheint nach Sporenreife, grün, gefurcht, quirlästig, ährenlos, bis 40cm lang, ca. 3mm dick, Zweige: Stängel teilweise verzweigt, unterste Astglieder länger als die Stängelscheide, Sporenbildung: März bis April |
Herkunft | Zirkumpolare Verbreitung |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Feuchte Wiesen und Wegränder, Äcker, besonders auf Sandböden. Gemein. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung |
Enthaltene Toxine |
Palustrin (Alkaloid)
ThiaminaseKieselsäure
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Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile sind giftig. Toxizität bleibt bei der Trocknung erhalten. Intoxikationen treten bei Weidetieren auf, die Latenzzeit kann mehrere Wochen betragen. |
Symptome bei Vergiftungen | Wiederkäuer: starker Milchrückgang, bitter schmeckende, bläuliche Milch, Anorexie, schwarze Diarrhö, später Ataxie, Tremor und Krämpfe. Als Folgeschäden Reproduktionsstörungen und Aborte. Todesfälle sind möglich. Pferd, Schwein: Erregung, Krämpfe, Kolik, Diarrhö, Tremor, Ataxie, Taumeln, Mydriasis. Zusammenbrechen und Tod durch Erschöpfung möglich. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Equisetum arvense wird in der Landwirtschaft als Schädling mit Herbiziden bekämpft. Er gilt als Zeigerpflanze für Bodenverdichtung. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; Habermehl, Ziemer: Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe; |