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Name (wiss.) | Brassica nigra (L.) W. D. J. Koch |
Name(n) (trivial) | Schwarzer Senf |
Familie | Brassicaceae (Kreuzblütengewächse) |
Ordnung | Brassicales |
Kurzbeschreibung | Brassica nigra ist eine einjährige, krautige, 60-150cm hohe Pflanze.
Blätter: gestielt, die unteren Blätter sind leierförmig gezähnt, die oberen lanzettlich, ganzrandig, Blüten: klein, gelb, mit waagrecht abstehenden Kelchblättern, in halbkugeligen Blütenständen, je vier genagelte Kronblätter, Blütezeit: Juni - September Frucht: vierkantige Schotenfrüchte, 25mm lang, aufrecht am Stiel anliegend, Samen dunkelbraun, kugelig, |
Herkunft | Mittelmeerraum |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Feuchte Äcker, Schuttplätze, Flussufer. In Deutschland als eingebürgerter Neophyt zerstreut vorhanden. |
Standort im Bot. Garten | Giftpflanzenabteilung |
Enthaltene Toxine |
Sinigrin Sinapin
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Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile, besonders die Samen sind giftig. |
Symptome bei Vergiftungen | Anorexie, Polydipsie, Schleimhautirritationen, Kolik, erst Ostipation, dann Diarrhö, Gastroenteritis, Nephritis, Ikterus, Kreislaufstörungen, Dyspnoe durch Lungenemphysem, Mydriasis, Blindheit, Taumeln, Erreguung, Aggressivität. Tod tritt nach 1-3 Tagen ein. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | Therapie nur symptomatisch. Erblindung kann sich nach 4-8 Wochen zurückbilden. |
Besonderheiten | Seit der Römerzeit kultiviert und verwildert. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Habermehl, Ziemer: Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe; Spohn, Aichele: Was blüht denn da?; Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; |