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Name (wiss.) | Rosa canina L. |
Name(n) (trivial) | Hunds-Rose |
Familie | Rosaceae (Rosengewächse) |
Ordnung | Rosales (Rosenartige) |
Kurzbeschreibung | Rosa canina ist ein Strauch mit ausladenden, überhängenden oder klimmenden Zweigen, der eine Wuchshöhe von 100 bis 350cm erreichen kann.
Blätter: wechselständig angeordnet, unpaarig gefiedert, 5 bis 7zählig, Blättchen derb, eiförmig, meist drüsig gesägt, Stacheln: hakig gekrümmt mit breiter Basis, Blüte: hellrosa, selten weiß, radiärsymmetrisch, fünfzählig, zahlreiche Staubblätter, auf kahlen Stielen, 4 bis 5cm breit, einzeln oder bis zu 10 zusammenstehend, Blütezeit: Mai bis Juli Frucht: Hagebutte, variable Gestalt, meist schlank eiförmig, kahl, rot, |
Herkunft | Europa |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Rosa canina bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte, ist anspruchslos und kommt auf mäßig trockenen bis frischen Böden in Gebüschen, lichten Wäldern und deren Rändern vor. |
Standort im Bot. Garten | Kulturhistorische Abteilung und Systematische Abteilung |
Enthaltene Toxine | |
Weitere Info zur Toxizität | |
Symptome bei Vergiftungen | |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Rosa canina ist die häufigste Wildrosenart in Europa. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | Es lässt sich nicht zweifelsfrei nachweisen, wann und auf welchem Wege die Rose in der antiken Welt Verbreitung fand. Bereits bei Homer finden sich Hinweise darauf, dass sie in Griechenland zumindest vom Hörensagen bekannt war. So trägt in der Ilias Eos, die Göttin der Morgenröte, den Beinamen „die Rosenfingrige“ und der Leichnam des Hektor wird mit „rosenduftendem“ Öl gesalbt. Im späten 7. Jahrhundert v. Chr. preist die mytilenische Dichterin Sappho in ihren Werken die Schönheit der Rose, die sie als Gleichnis für bezaubernde Mädchen verwendet und erstmals „die Königin der Blumen“ nennt. Im griechischen Mythos spielt die Rose in der Geschichte von Aphrodite und Adonis eine Rolle. Nach dem Tod des schönen Jünglings entstand aus jedem seiner Blutstropfen eine rote Rose. Einer anderen Variante zufolge wurde jede Träne, die Aphrodite um ihn weinte, zu einer weißen Rose, die durch sein Blut rot gefärbt wurde. Die Liebesgöttin wird in Darstellungen häufig mit einem Kranz aus Rosen wiedergegeben, weshalb die Rose auch heute noch als Zeichen der Liebe gilt. Die antike Stadt Rhodos auf der gleichnamigen griechischen Insel verwendet das Bild der Rose in ihrer Münzprägung, aber auch für die Kennzeichnung von Transportamphoren (‚Amphorenstempel’), wie in der Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität zu sehen sind. |
Quellennachweis | Spohn, Aichele: Was blüht denn da?; Rothmaler, Eckehart, Jäger: Exkursionsflora von Deutschland Gefäßpflanzen: Grundband |