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Name (wiss.) | Pistacia lentiscus L. |
Name(n) (trivial) | Mastixstrauch |
Familie | Anacardiaceae (Sumachgewächse) |
Ordnung | Sapindales (Seifenbaumartige) |
Kurzbeschreibung | Pistacia lentiscus ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der eine Wuchshöhe von 1 bis 5m erreichen kann.
Blätter: wechselständig angeordnet, paarig gefiedert, Fiederblättchen eiförmig, bis 5cm lang, ganzrandig, Blüte: männliche Blüten mit roten Staubblättern, weibliche Blüten grün, klein, radiärsymmetrisch, fünfzählig, in traubigen Blütenständen angeordnet, Blütezeit: April bis Juni Frucht: Steinfrucht, 4mm, erst rot, dann schwarz, |
Herkunft | Mittelmeergebiete, Kanarische Inseln |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Pistacia lentiscus bevorzugt sonnige Standorte mit trockenen bis frischen Böden und kommt meist in felsigen Gebieten vor. |
Standort im Bot. Garten | Tropenhaus |
Enthaltene Toxine | |
Weitere Info zur Toxizität | |
Symptome bei Vergiftungen | |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Genutzt wird das getrocknete Harz, das sog. Mastix. Es findet Verwendung in Zahnpflegeprodukten, Kaugummi und Pflaster. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | Der immergrüne Mastixbaum oder –strauch war in der Antike im gesamten Mittelmeerraum verbreitet und spielte vor allem als Heilpflanze oder bei der Herstellung von Kosmetika eine Rolle. Das wohlriechende Harz des Mastixbaumes wurde zum Beispiel gekaut und zur Zahnpflege genutzt oder konnte zu einem Haarfärbemittel verarbeitet werden. Das Öl, das aus dem Harz oder den Beeren des Baumes gewonnen wurde, war ein Arzneimittel, das bei Magen-Darmbeschwerden oder Husten verabreicht wurde. Der Linderung verschiedener Beschwerden dienten ferner ein Sud aus der Rinde, den Samen und Blättern sowie eine Salbe aus den Beeren des Mastixbaumes. Junge Blätter und Triebe des Baumes wurden außerdem als Futtermittel für Tiere verwendet. Im antiken Mythos spielt der Mastixbaum eine eher untergeordnete Rolle. Einer Mythenvariante zufolge versteckte sich der thebanische König Pentheus in einem Mastixstrauch, um seine Mutter und ihre Begleiterinnen bei ihrem ekstatischen Treiben zu Ehren des Dionysos zu beobachten. Ferner sollen sich die Begleiterinnen der Göttin Artemis mit Mastixzweigen bekränzt haben. |
Quellennachweis | http://de.hortipedia.com/wiki/Pistacia_lentiscus; Pahlow: Das große Buch der Heilpflanzen; http://de.wikipedia.org/wiki/Mastixstrauch |