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Name (wiss.) | Piper nigrum L. |
Name(n) (trivial) | Pfeffer |
Familie | Piperaceae (Pfeffergewächse) |
Ordnung | Piperales (Pfefferartige) |
Kurzbeschreibung | Piper nigrum ist eine ausdauernde, immergrüne, verholzende Kletterpflanze, die eine Wuchshöhe von 3 bis 10m erreichen kann.
Blätter: oval, ganzrandig, zugespitzt, 7 bis 15cm lang, dunkelgrün, Blüte: weiß, klein unscheinbar, in ährenartigen Blütenständen, diese bis 20cm lang, aus 50 bis 150 Einzelblüten, Frucht: erbsengroße Beeren, während Reifung Farbwechsel von grün nach orangerot, |
Herkunft | Malabar eine Provinz in Indien |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Piper nigrum bevorzugt feuchtwarme, tropische Gebiete und wird in Vietnam, Indonesien, Brasilien und Malaysia kultiviert. |
Standort im Bot. Garten | Regenwaldhaus |
Enthaltene Toxine |
Piperidin
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Weitere Info zur Toxizität | |
Symptome bei Vergiftungen | |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | |
Bedeutung in Lehre und Forschung | Um Speisen und Getränken Aroma zu verleihen, benutzte man in der Antike zahlreiche Kräuter und Gewürze. Dabei bediente man sich vor allem bei dem, was vor der Haustür wuchs. Nur die Reichen konnten sich aus dem Orient importierte exotische Gewürze leisten. Pfeffer zählte im antiken Rom zu den kostbarsten Gewürzen. Grüner, schwarzer und weißer Pfeffer werden aus der gleichen Pflanze gewonnen. Die Handelsverbindungen wurden seit dem Hellenismus immer weiter ausgebaut, womit die Versorgung über weite Entfernungen sichergestellt wurde. So hat man beispielsweise bei Hanau Pfefferkörner gefunden, die in der römischen Kaiserzeit aus Westindien dorthin gelangt waren. In diesem Fall war der Käufer an einen ehrlichen Händler geraten. Angesichts der hohen Gewinnspannen wurden Betrüger immer wieder dazu verführt, teure Pfefferkörner durch billige Wacholderbeeren zu ersetzen. Aus der erwärmenden Wirkung des scharfen Gewürzes leitete man in der antiken Medizin eine pharmazeutische Wirkung ab. Pfeffer wurde gegen Augenleiden, Husten und Bauchschmerzen eingesetzt, sollte aber auch die Verdauung unterstützen. Frauen benutzten Pfeffererzeugnisse zur Empfängnisverhütung und für Abtreibungen. |
Quellennachweis | Pahlow: Das große Buch der Heilpflanzen; http://de.wikipedia.org/wiki/Pfeffer |