BOTANISCHER GARTEN DER JLU
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Pflanze
Name (wiss.) Olea europea L.
Name(n) (trivial) Olivenbaum
Familie Oleaceae (Ölbaumgewächse)
Ordnung Lamiales (Lippenblütlerartige)
Kurzbeschreibung Olea europea ist ein immergrüner, reich verzweigter Baum oder Strauch, der eine Wuchshöhe von 5 bis 10m erreichen kann.
Blätter: gegenständig angeordnet, schmal-lanzettlich, bis 10cm lang, ledrig, unterseits silbrig glänzend und behaart,
Blüte: gelblich-weiß, klein, vierzählig, sitzend, in rispigen Blütenständen,
Blütezeit: Juli bis August
Frucht: einsamige Steinfrucht, die sog. Olive, schwarzblau, eiförmig,
Herkunft Mittelmeergebiete
Vorkommen und
Standortfaktoren
Olea europea bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffreichen, durchlässigen Böden. In Deutschland wird die Art als Kübelpflanze kultiviert.
Standort im Bot. Garten Kübelpflanzenabteilung
Enthaltene Toxine
Weitere Info zur Toxizität
Symptome bei Vergiftungen
Maßnahmen bei Vergiftungen
Besonderheiten Die Geschichte des Ölbaums reicht bis in die Antike zurück. Erste archäologische Funde von Olivenkernen sind über 9000 Jahre alt, dabei handelt es sich aber um von Menschen gesammelte Oliven von wilden Olivenbäumen. Wann die Wildform zur fruchtbaren Gartenolive kultiviert wurde, ist unbekannt. Archäologische Funde deuten jedoch darauf hin, dass dies um 4000 v. Chr. in Kreta und Syrien geschah. Im trockenen Klima des Nahen Ostens stellte das Öl bald ein wichtiges und gesundes Grundnahrungsmittel dar. In der Wirtschaft, Religion und Kunst, sowie den vielen Mythen spiegelt sich diese wichtige Rolle des Olivenbaums wider.
Bedeutung in Lehre und Forschung Wie man sich im antiken Griechenland erzählte, stritten Athena und der Meeresgott Poseidon einst um die Herrschaft über die Stadt Athen. Die Göttin setzte sich durch, weil sie als ihre wertvollste Gabe für die Athener einen Ölbaum wachsen ließ. Wie dieser Mythos zeigt, schrieb man dem Olivenbaum und seinen Früchten eine kulturstiftende Funktion zu. Die Pflanze ist dem mediterranen Klima perfekt angepasst. Sie bringt Erträge auf Böden und in Regionen, die sonst nicht für die Landwirtschaft geeignet sind. Das aus den Oliven gepresste Öl war nicht nur der wichtigste Energielieferant für die antike Ernährung, es war auch für andere zentrale Lebensbereiche genutzt. Zur Körperpflege, für medizinische Zwecke sowie zur Herstellung von Duftölen benutzte man das Produkt der zweiten Pressung, das nicht mehr als gutes Speiseöl verwendbar war. Das Produkt der dritten Pressung ließ sich immer noch als Lampenöl für Beleuchtungszwecke einsetzen. Qualitativ hochwertiges Öl erzielte gute Preise und wurde über große Entfernungen hinweg gehandelt. Bei Wettkämpfen wie den alle vier Jahre stattfindenden panathenäischen Spielen, die Teilnehmer aus dem ganzen griechischen Kulturkreis nach Athen zogen, bestand der begehrte Siegespreis in einem großzügigen Quantum feinsten Olivenöls. Mehrere griechische Vasen in der Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität sind mit Ornamenten aus Olivenzweigen verziert.
Quellennachweis Das große Buch der Heilpflanzen; http://de.wikipedia.org/wiki/Olivenbaum
Übersicht
Übersicht
Übersicht
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Übersicht
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Stamm
Stamm
Stamm
Stamm
Zweige
Zweige
Zweige
Zweige
Blätter
Blätter
Blätter
Blätter
Fruchtstand
Fruchtstand
Fruchtstand
Fruchtstand
Fruchtstand
Fruchtstand
Fruchtstand
Fruchtstand
Blatt/Detail
Blatt/Detail
Blatt/Detail
Blatt/Detail
Blütenstand
Blütenstand
Blütenstand
Blütenstand
reife Oliven
reife Oliven
reife Oliven
reife Oliven
Verwendung
Verwendung
Verwendung
Verwendung
Olivenernte
Olivenernte
Olivenernte
Olivenernte
Letzte Aktualisierung: 2017/10/16