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Name (wiss.) | Coriandrum sativum L. |
Name(n) (trivial) | Koriander |
Familie | Apiaceae (Doldengewächse) |
Ordnung | Apiales (Doldenblütlerartige) |
Kurzbeschreibung | Coriandrum sativum ist eine einjährige, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 30 bis 50cm erreichen kann.
Stängel: aufrecht, rund, längs gerieft, oben verzweigt, Blätter: wechselständig angeordnet, grundständige Blätter sind lang gestielt und ungeteilt, obere 2 bis 3fach gefiedert, mit linealischen Endabschnitten, Blüte: weiß oder hellrosa, radiärsymmetrisch, fünfzählig, in langgestielten, in 3 bis 5strahligen Dolden angeordnet, ohne Hüllblätter, äußere Kronblätter stark vergrößert, Blütezeit: Juni bis Juli Frucht: kugelig, glatt, mit "Krönchen", zerfallen nicht in Teilfrüchte, Geruch: wanzenartig |
Herkunft | Ost-Mediteran, Südwest-Asien (Wildareal ist nicht sicher abgrenzbar) |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Coriandrum sativum bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und kommt auf mäßig trockenen Ruderalstellen und lehmigen Äckern vor. Außerdem wird die Art als Nutzpflanze kultiviert. |
Standort im Bot. Garten | Kulturhistorische und Heil- und Giftpflanzenabteilung |
Enthaltene Toxine | |
Weitere Info zur Toxizität | |
Symptome bei Vergiftungen | |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Koriander ist Bestandteil des Curry und anderer Gewürzmischungen. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | Bereits die Antike kannte eine Vielzahl von Gewürzen, meist von einheimischen Wild-oder Gartenpflanzen. Zu den wichtigsten einheimischen Gewürzen der mediterranen Welt gehörten Anis, Dill, Kümmel, Liebstöckel, Minze, Petersilie, Raute, Rosmarin, Safran, Salbei und Thymian. Der römische Koch Apicius verwendete im ersten Jahrhundert n. Chr. laut seinem Kochbuch zur Zubereitung seiner Speisen über 60 verschiedene Gewürze. Exotische Gewürze, darunter Pfeffer, Ingwer, Kardamom und Zimt wurden vor allem in hellenistischer und römischer Zeit aus dem Orient importiert, waren aber aufgrund ihres hohen Preises den Angehörigen der reichen Obersicht vorbehalten. Außer zum Verfeinern von Speisen und Getränken (z.B. Gewürzwein) oder zur Herstellung von Soßen wurden Gewürze in der Antike auch als Bestandteile von Parfüms oder bei der Herstellung von Arzneimitteln verwendet. |
Quellennachweis | Rothmaler, Eckehart, Jäger: Exkursionsflora von Deutschland Krautige Zier- und Nutzpflanzen |