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Name (wiss.) | Scopolia carniolica JAQC. |
Name(n) (trivial) | Glocken-Bilsenkraut |
Familie | Solanaceae (Nachtschattengewächse) |
Ordnung | Solanales (Nachtschattenartige) |
Droge(n) |
Scopoliae carniolicae rhizoma et folium
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Kurzbeschreibung | Scopolia carniolica ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 30 bis 60cm erreicht.
Stängel: aufrecht, kahl, am Grund mit schuppenförmigen Niederblättern, Blätter: mattgrün, verkehrt-eiförmig, ganzrandig, wechselständig, Blüte: außen braunrot, innen olivgrün, röhrig-glockig, nickend, lang gestielt, einzeln, achselständig, bis 3cm lang, Blütezeit: April bis Juni Frucht: runde, 2-fächrige Kapsel, mit bis zu 4mm langen Samen, |
Herkunft | Ost- und Südost-Europa |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Gebirgspflanze, schattige Laubwälder, Schluchten. In Deutschland verwildert. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung |
Enthaltene Toxine |
Hyoscyamin Atropin Scopolamin |
Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile, besonders die Wurzeln sind sehr stark giftig. Toxizität bleibt bei Trocknung erhalten. Zu Intoxikationen kommt es selten. Gefährdet sind Rinder, Pferde und Schafe, wobei Pferde am empfindlichsten reagieren. Die Latenzzeit beträgt 15 Minuten. |
Symptome bei Vergiftungen | Erregung bis zur Tobsucht, Durst, Obstipation, Mydriasis, Tachypnoe, Tachykardie, Paralyse. Tod durch Atemlähmung. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte; |