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Name (wiss.) | Nerium oleander L. |
Name(n) (trivial) | Rosenlorbeer |
Familie | Apocynaceae (Hundsgiftgewächse) |
Ordnung | Gentianales (Enzianartige) |
Kurzbeschreibung | Nerium oleander ist ein immergrüner Baum oder Strauch, der eine Wuchshöhe von 5m erreicht.
Blätter: gräulich-grün, lederartig, mit dicker Cuticula, lanzettlich, am Grund verschmälert, am Rand leicht aufgerollt, die Unterseite ist etwas heller als die Oberseite, quirl- oder gegenständig, Blüte: weiß oder rot, 4 bis 5cm, in vielblütigen trugdoldigen Rispen an den Zweigenden, strenger Geruch, Zierformen: auch gelb und rosa, teils gefüllte Blüten, Blütezeit: Juni bis September Frucht: schotenartig verlängerte Balgkapseln, bis 15cm lang, behaarte Samen, |
Herkunft | Mittelmeergebiet, Naher und Mittlerer Osten bis China, |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Im Herkunftsgebieten in Tälern von Fließgewässern. In Mittel-Europa als Kübelpflanze. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung |
Enthaltene Toxine |
Oleandrin
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Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile sind sehr stark giftig. Toxizität bleibt bei Trocknung erhalten. Intoxikationen sind bei Weidetieren, Hunden, Wild- und Zootieren beschrieben. Für Katzen stellt schon das Krallenschärfen ein Risiko dar. Auch Vögel und Nagetiere sind gefährdet. Die Latenzzeit kann stark variieren. |
Symptome bei Vergiftungen | Unruhe, Schwäche, Schleimhautirritationen, Vomitus, teils blutige Diarrhö, Salivation, Kolik, Krämpfe, Mydriasis, Herzarrhythmien, Bradykardie, Polyurie, Lungenödem, Hypotonie, Hypothermie, kalte Extremitäten, Schock, Tremor, Herz-und Atemlähmung. Plötzliche Todesfälle möglich. Abort möglich. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Intoxikationen durch Honig, der überwiegend aus Nerium oleander gewonnen wurde, sind möglich. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; |