BOTANISCHER GARTEN DER JLU
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Pflanze
Name (wiss.) Laburnum anagyroides MEDIK.
Name(n) (trivial) Gewöhnlicher Goldregen
Familie Fabaceae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ordnung Fabales (Schmetterlingblütensartige)
Kurzbeschreibung Laburnum anagyroides ist ein kleiner Baum oder Strauch, der eine Wuchshöhe von 6m erreicht.
Blätter: 3-zählig gefingert, Teilblättchen elliptisch, lang gestielt, Blattunterseite behaart,
Blüte: gelb, zweiseitig symmetrisch, mit fünf Blütenblättern, in hängenden Trauben, Trauben 15 bis 20cm lang,
Blütezeit: Mai bis Juni
Frucht: 10 bis 20cm lange, seidenhaarige, braune Hülsen mit dunkelbraunen Samen,
Herkunft Süd-Europa
Vorkommen und
Standortfaktoren
Lichte Laubwälder. Selten. Zierpflanze.
Standort im Bot. Garten Heil- und Giftpflanzenabteilung (Herzwirksame Glykoside)
Enthaltene Toxine Cytisin
Weitere Info zur Toxizität Alle Pflanzenteile, insbesondere Blüten und Früchte sind sehr stark giftig. Toxizität bleibt bei Trocknung erhalten. Intoxikationen bei Weidetieren sind selten. Hunde und Katzen sind durch Ziersträucher gefährdet. Hunde erbrechen meist sofort, sodass es nicht zur Toxinresorption kommt. Kinder sind durch Zerkauen von Hülsen, Zweigen und Wurzeln gefährdet. Es kommt immer wieder zu Massenvergiftungen spielender Kinder. Außerdem können Sekundärvergiftungen durch cytisinhaltige Milch auftreten, da dieses mit der Milch ausgeschieden wird. Latenzzeit 15 Minuten bis 5 Stunden.
Symptome bei Vergiftungen Vomitus, Diarrhö, Erregung, Ataxie, Krämpfe, Tod durch Atemlähmung. Bei Pferden außerdem starkes Schwitzen, Tremor, Muskelzucken, Dyspnoe, Kolik, Koma.
Maßnahmen bei Vergiftungen
Besonderheiten Die Blätter wurden wegen ihrer nikotin-ähnlichen Wirkung im 1. Weltkrieg als Tabakersatz verwendet. Da keine Suchtwirkung vorhanden ist, wird es in Osteuropa als Raucherentwöhnungsmittel eingesetzt.
Bedeutung in Lehre und Forschung In der Tiermedizin von Bedeutung.
Quellennachweis Habermehl, Ziemer: Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe; Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte;
Blüte/Mai
Blüte/Mai
Blüte/Mai
Blüte/Mai
Blatt/Mai
Blatt/Mai
Blatt/Mai
Blatt/Mai
Blüten/Mai
Blüten/Mai
Blüten/Mai
Blüten/Mai
Übersicht/Mai
Übersicht/Mai
Übersicht/Mai
Übersicht/Mai
Fruchtstand/Mai
Fruchtstand/Mai
Fruchtstand/Mai
Fruchtstand/Mai
Stamm/Mai
Stamm/Mai
Stamm/Mai
Stamm/Mai
Frucht/September
Frucht/September
Frucht/September
Frucht/September
Samen/September
Samen/September
Samen/September
Samen/September
Letzte Aktualisierung: 2017/10/11