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Name (wiss.) | Hypericum perforatum L. |
Name(n) (trivial) | Tüpfel-Johanniskraut |
Familie | Hypericaceae (Johanniskrautgewächse) |
Ordnung | Malpighiales (Malpighienartige) |
Kurzbeschreibung | Hypericum perforatum ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 30 bis 60cm erreicht.
Stängel: aufrecht, kahl, 2-kantig, markig gefüllt, Blätter: elliptisch-eiförmig, 1 bis 2cm lang, erscheinen durch Öldrüsen durchlöchert, gegenständig, Blüte: goldgelb, strahlig, 5-zählig, Durchmesser ca. 2cm, Kelch- und Kronblätter mit schwarzen Öldrüsen, unsymmetrische Kronblätter, die auf einer Seite gezähnt sind, beim Zerreiben entsteht Rotfärbung, in Trugdolden, Blütezeit: Juli bis September Frucht: 3-fächrige eiförmige Kapseln, 3-kantig mit Drüsen, zahlreiche kleine, dunkelbraune Samen, |
Herkunft | Europa, West-Asien, Nord-Afrika, |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Wegränder, Wiesen, lichte Wälder, Gebüsche, Bahndämme. Gemein. Pionierpflanze. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung |
Enthaltene Toxine |
Hypericin |
Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile sind giftig. Toxizität bleibt bei der Trocknung erhalten. Intoxikationen kommen bei Weidetieren vor, wobei weiße bzw. hellhäutige Tiere besonders gefährdet sind. Latenzzeit beträgt 1 bis 2 Tage. |
Symptome bei Vergiftungen | Im Vordergrund steht eine Photosensibilisierung. Dabei kommt es zu einer ausgeprägten Solardermatitis (insbesondere an unpigmentierten Stellen wie Augenlider, Maul, Euter) mit starker Schwellung, Rötung, Ödemen, Blasenbildung und Nekrosen. Außerdem: Unruhe, Erregung, Krämpfe, Konvulsionen, Kolik, Obstipation, Diarrhö, Taumeln, Koma. Todesfälle sind möglich. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Spohn, Aichele: Was blüht denn da? (2008) Kosmos; Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte; |