Suche Pflanzen nach:
Name (wiss.) | Euphorbia cyparissias L. |
Name(n) (trivial) | Zypressen-Wolfsmilch |
Familie | Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse) |
Ordnung | Malpighiales (Malpighienartige) |
Kurzbeschreibung | Euphorbia cyparissias ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 15 bis 40cm erreicht und meistens zwei unterschiedlich aussehende Triebe hat.
Nichtblühender Trieb: bläulichgrün, tannenwedelartig zypressenähnlich, dicht beblättert, ohne Blüte, Blätter: linealisch, wechselständig, 2mm breit, bis 3cm lang, Blühender Trieb: gelbgrüne Blüten in endständiger, vielstrahliger Scheindolde, Blüte: gelbgrüne Scheinblüte mit halbmondförmigen Drüsen, zur Fruchtreife rötlich, Blütezeit: April bis Mai Frucht: fein punktierte raue Kapseln, Samen glatt, grau, Milchsaft: weiß, |
Herkunft | Europa |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Trockene Wegränder, Magerweiden, Ödflächen. Verbreitet, besonders in Kalk- und Lehmgebieten. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung |
Enthaltene Toxine |
Euphorbon
Phorbolester
|
Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile, die Milchsaft enthalten sind stark giftig. Toxizität bleibt bei der Trocknung erhalten. Die Pflanze wird aufgrund des unangenehmen Geschmacks nur selten gefressen, dagegen stellt kontaminiertes Heu eine Gefahr dar. Toxine werden über die Milch ausgeschieden. |
Symptome bei Vergiftungen | Schleimhautirritationen, Salivation, Gastroenteritis, Vomitus, teils blutige Diarrhö, blutiger Harn, Hypothermie, Dyspnoe, Herzarrhythmien, Tremor, Taumeln, Krämpfe, Paralyse. Milch geschmacklich verändert, teils rötlich. Tod nach 1-3 Tagen möglich. Gelangt der Milchsaft in die Augen, kommt es zu starker Konjunktivitis und Hornhautentzündung. Außerdem sind kokanzerogene Eigenschaften beobachtet worden. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | Symptomatisch. |
Besonderheiten | Oft wir die Pflanze vom Erbsenrost (Uromyces pisi) befallen. Dieser erscheint als orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite. Außerdem verändert sich das Aussehen der Pflanze stark. Die Stängel sind schwach, die Blätter eiförmig und nur noch 1cm lang. Keine Blütenbildung. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen;
Spohn, Aichele: Was blüht denn da? |