BOTANISCHER GARTEN DER JLU
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Pflanze
Name (wiss.) Digitalis purpurea L.
Name(n) (trivial) Roter Fingerhut
Familie Plantaginaceae (Wegerichgewächse)
Ordnung Lamiales (Lippenblütlerartige)
Kurzbeschreibung Digitalis purpurea ist eine zweijährige, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 40 bis 150cm erreicht. Im ersten Jahr wird eine Grundrosette gebildet, im zweiten Jahr treibt ein unverzweigter Stängel aus.
Blätter: groß, eiförmig-lanzettlich, wechselständig, Oberseite dunkelgrün, Unterseite graufilzig,
Blüte: violettrot, innen mit weiß umrandeten, dunklen Flecken; Kronröhren bis zu 5cm lang, glockig, hängend, in einseitswendigen Trauben, endständig,
Blütezeit: Juni bis August
Frucht: 2-fächrige, drüsige Kapseln mit zahlreichen, braunen Samen,
Herkunft Europa
Vorkommen und
Standortfaktoren
Lichte Wälder, Kahlschläge. Kalkmögend. In Westdeutschland verbreitet, in Ostdeutschland zerstreut. Zierpflanze.
Standort im Bot. Garten Heil- und Giftpflanzenabteilung (Alkaloid-Drogen)
Enthaltene Toxine Digitoxin
Purpureaglycoside
Weitere Info zur Toxizität Alle Pflanzenteile sind sehr stark giftig. Toxizität bleibt bei der Trocknung erhalten. Zu Intoxikationen kommt es durch den extrem bitteren Geschmack nur selten. Teilweise kommt es durch Überdosierung des Medikaments zu Vergiftungen, da das Medikament nach einem genauen Plan eingenommen werden muss.
Symptome bei Vergiftungen Vomitus, Diarrhö, Anorexie, Dyspnoe, Benommenheit, Taumeln, Tremor, Konvulsionen, Bradykardie, Herzarrhythmien. Tod durch Herzstillstand.
Maßnahmen bei Vergiftungen Ist die letale Dosis aufgenommen worden, ist eine Behandlung sinnlos, da sich bereits resorbierte Digitalisglykoside nicht mehr ausscheiden lassen und ihre Wirkung nicht mehr aufgehoben werden kann. Nach Magenspülung, Behandlung daher nur symptomatisch.
Besonderheiten Digitalis ist seit Jahrhunderten in der Volksmedizin bekannt. Digitalispräparate werden auch heute noch bei der Behandlung des Altersherzens verwendet. Die Herzmuskeltätigkeit wird verbessert und die Förderleistung und die Ernährung des Herzmuskels wird positiv beeinflußt.
Bedeutung in Lehre und Forschung In der Tiermedizin von Bedeutung.
Quellennachweis Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; Habermehl, Ziemer: Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe; Spohn, Aichele: Was blüht denn da?
Übersicht/Mai
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Übersicht/Juni
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Blüte/Juni
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Detail/Juni
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Fruchtstand/Juni
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Blatt/Juni
Blatt/Juni
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Fruchtstand/August
Fruchtstand/August
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junge Frucht/Juni
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Detailaufnahme
Detailaufnahme
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Samen
Samen
Samen
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Übersicht/Juni
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Letzte Aktualisierung: 2017/10/11