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Name (wiss.) | Daphne mezereum L. |
Name(n) (trivial) | Gewöhnlicher Seidelbast, Kellerhals |
Familie | Thymelaeaceae (Seidelbastgewächse) |
Ordnung | Malvales (Malvenartige) |
Kurzbeschreibung | Daphne mezereum ist ein aufrechter, wenig verzweigter Strauch, der eine Wuchshöhe von 40 bis 150cm erreichen kann.
Blätter: hellgrün, verkehrt-eiförmig, ganzrandig, kurz gestielt, Blüte: rosa-rot, selten weiß, röhrig, in dichter Folge zu dritt an den Zweigen sitzend, erscheinen vor den Blättern, vier Kelchblätter, kronblattartig gefärbt, Kronblätter fehlend, Blütezeit: März bis April Frucht: rot, einsamig, oval, erbsengroße Beeren, schwarzer Samen, |
Herkunft | Europa, Kaukasus, Kleinasien, Sibirien bis zum Baikalsee, |
Vorkommen und Standortfaktoren |
In Laubwäldern, Gebüschen, an Bachufern. Kalkmögend. Zerstreut, in Norddeutschland fehlend. Zierpflanze. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung |
Enthaltene Toxine |
Daphnetoxin
Mezerein
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Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile, besonders Beeren, Samen und Rinde sind sehr stark giftig. Toxizität bleibt bei Trocknung erhalten. Intoxikationen sind selten, da die Pflanzenaufnahme aufgrund des brennenden Geschmacks gemieden wird. Eine Giftaufnahme ist auch durch Resorption über die Haut möglich. |
Symptome bei Vergiftungen | Schluckbeschwerden, Vomitus, Salivation, Kolik, blutige Diarrhö, Hämorrhagien, blutiger Harn, Nierenschäden, Hyperthermie, Krämpfe, Schock, Tachycardie, Kreislaufkollaps. Tod möglich. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Drosseln und Bachstelzen scheinen unempfindlichen gegenüber den toxischen Wirkstoffen zu sein. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; Spohn, Aichele: Was blüht denn da? |