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Name (wiss.) | Chelidonium majus L. |
Name(n) (trivial) | Schöllkraut |
Familie | Papaveraceae (Mohngewächse) |
Ordnung | Ranunculales (Hahnenfußartige) |
Kurzbeschreibung | Chelidonum majus ist eine krautige Pflanze, die eine Höhe von 20 bis 70cm erreichen kann.
Blätter: einfach gefiedert oder fiederspaltig, buchtig gekerbter Rand, wechselständig, Oberseite hellgrün und kahl, Unterseite blaugrünund spärlich behaart, Blüte: gelb, 2cm breit, 4 Kronblätter, zahlreiche Staubblätter, in wenigblütigen, langgestielten Dolden, Blütezeit: April bis Oktober Frucht: 2 - 5 lange Schoten, Samen schwarzbraun mit weißer Schwiele. Stängel: aufrecht, unregelmäßig gabelästig, behaart, Milchsaft: gelb-orange |
Herkunft | Eurasien |
Vorkommen und Standortfaktoren |
An Mauern, Wegen, Hecken und auf Schuttplätzen und verwilderten Gärten. An beschatteten Orten, auf nährstoffreichen Böden, Stickstoffzeiger, verbreitet. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung (Herzwirksame Glykoside) |
Enthaltene Toxine |
Chelidonin Berberin Sanguinarin
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Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile sind stark giftig. Die Toxizität geht bei der Trocknung verloren. Zu Intoxikationen kommt es praktisch nicht, da die Pflanze aufgrund ihres unangenhmen Geruchs und scharfen Geschmacks gemieden wird und im Heu nicht giftig ist. |
Symptome bei Vergiftungen | Polyurie, Benommenheit, Taumeln, Gastroenteritis, Schock, Krämpfe, Herzarrythmien, Bradykardie, Hypotonie, |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Bei Verletzung der Stängel oder der Blätter tritt gelber Milchsaft aus. Dieser galt im Mittelalter als Leber- und Gallemittel. Außerdem wurde Chelidonum majus bei der Behandlung der Pest angewandt. Wird auch heute noch zur Behandlung von Warzen genutzt. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen; Spohn, Aichele: Was blüht denn da? |