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Name (wiss.) | Bryonia dioica JACQ. |
Name(n) (trivial) | Rotbeerige Zaunrübe |
Familie | Cucurbitaceae (Kürbisgewächse) |
Ordnung | Cucurbitales (Kürbisartige) |
Kurzbeschreibung | Bryonia dioica ist eine, bis zu 4m hoch, rankende, krautige Kletterpflanze mit schraubigen Sprossranken.
Blätter: herzförmig bis 5-zipfelig gelappt, gestielt, rau, Blüten: gelblich-weiß, eingeschlechtlich, 5-zipfelig. Männliche Blüten größer und traubig. Weibliche Blüten kleiner und gebüschelt. Blütezeit: Juni - Juli Frucht: erbsengroße, kugelige, rote Beeren, |
Herkunft | Asien, Mittel- und Südeuropa |
Vorkommen und Standortfaktoren |
An Zäunen, Hecken, Wegen. Vor allem im Südwesten und Westen Deutschlands ziemlich häufig. |
Standort im Bot. Garten | Pflanzensystematische Abteilung |
Enthaltene Toxine |
Cucurbitacine Saponine (in den Samen)
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Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile, besonders Beeren, Wurzeln und Samen sind sehr stark giftig. Intoxikationen kommen bei Wiederkäuern und Pferden vor, sind aber selten. Die Pflanze wird aufgrund der schleimhautreizenden Wirkung des Saftes gemieden. |
Symptome bei Vergiftungen | Vomitus, Kolik, teilweise wässrige-blutige Diarrhö, Apathie, Polydipsie, Polyurie oder Anurie, Ataxie, Konvulsionen, Opistotonus, Hypothermie, Dyspnoe, Tachycardie, Kollaps. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Die Wurzel wurde bereits im Altertum und im Mittelalter als Abführmittel und zur Gichtbehandlung genutzt. Aus den rübenförmigen Wurzeln schnitzte man früher menschenähnliche Figuren und verkaufte sie anstelle von Alraunenwurzeln. Sie sollten Unheil abwenden. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Spohn, Aichele: Was blüht denn da?; Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen;
Habermehl, Ziemer: Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe; |