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Name (wiss.) | Arum maculatum L. |
Name(n) (trivial) | Gefleckter Aronstab |
Familie | Araceae (Aronstabgewächse) |
Ordnung | Alismatales (Froschlöffelartige) |
Kurzbeschreibung | Arum maculatum ist eine 20-40cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze.
Blätter: dunkelgrün, glänzend, pfeilförmig, gestielt, bis 20cm lang, oft gefleckt, zur Fruchtzeit abgestorben, Blüte: violett-brauner Kolben, der von einem grünlich-weißem Hochblatt umgeben ist, unten kesselartig erweitert, unangenehmer Geruch, Blütezeit: Mai - Juni Frucht: dicht gedrängte, rote Beeren am Kolben, |
Herkunft | Gemäßigte Zonen Europas |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Schattige, feuchte Laubwälder, Gebüsche, Torfmoore, Uferzonen von langsam fließenden Gewässern. Zerstreut. |
Standort im Bot. Garten | Farnschlucht |
Enthaltene Toxine |
Aroin Nikotin
Oxalate
Triglochinin
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Weitere Info zur Toxizität | Alle Pflanzenteile sind sehr stark giftig. Toxizität nimmt bei der Trocknung ab. Der Gehalt der einzelnen toxischen Substanzen ist gering, sodass die Giftwirkung auf die Kombination mit der Schleimhautreizung zurückzuführen sein könnte. |
Symptome bei Vergiftungen | Salivation, Schluckbeschwerden und Dyspnoe durch Pharynxödem, Vomitus, Kolik, Tenesmus, Diarrhö, Milchrückgang, Leber- und Nierenschäden, Ataxie, Krämpfe, Abort, Adipsie, Hyperämie, |
Maßnahmen bei Vergiftungen | Symptomatische Behandlung und Kohlegabe. |
Besonderheiten | Das Hüllblatt bildet eine Kesselfalle. Durch den Geruch werden Schmetterlingsmücken angelockt und rutschen in den Kessel und bestäuben so die weiblichen Blüten. Durch die besondere Gestalt wurde der Aronstab früher als Hexen- und Zauberpflanze betrachtet. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Habermehl, Ziemer: Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe;
Spohn, Aichele: Was blüht denn da?; Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen |