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Name (wiss.) | Aethusa cynapium L. |
Name(n) (trivial) | Hundspetersilie |
Familie | Apiaceae (Doldengewächse) |
Ordnung | Apiales (Doldenblütlerartige) |
Kurzbeschreibung | Aethusa cynapium ist ein bis zu 120cm hoch wachsendes Kraut.
Stängel: aufrecht, kantig, gerillt, Blätter: dunkelgrün, 2-3fach gefiedert, wechselständig, glänzend, beim Zerreiben knoblauchartiger Geruch, Blütenstand: doppeldoldig, 5-15 strahlig, mit vielen weißen Blüten, Durchmesser 2mm, Hüllchen mit drei nach unten gerichteten Hüllchenblättern, Blütezeit: Juni - September Frucht: hellbraun, kugelig-eiförmig, bis zu 4mm lang, |
Herkunft | Europa und Kleinasien |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Unkrautgesellschaften in Gärten, auf Äckern, Wegränder, Müllplätzen, kalkmögend, häufig vorkommend. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung (Herzwirksame Glykoside) |
Enthaltene Toxine |
Aethusin (Polyin) Coniin Polyine |
Weitere Info zur Toxizität | Polyin-Gemisch gilt als stark giftig. Hauptbestandteil ist Aethusin, ein ungesättigter Kohlenwasserstoff. Aber auch Spuren von Coniin (Alkaloid) sind vorhanden. Toxine sind in Wurzeln und Blättern. Die Toxizität geht bei der Trocknung verloren. Intoxikationen kommen durch den unangenehmen Geruch selten vor. Latenzzeit beträgt eine Stunde. |
Symptome bei Vergiftungen | Salivation, Anorexie, Vomitus, Diarrhö mit Rektumprolaps, Tympanie, Kolik, Krämpfe, Mydriasis, Ataxie, Dyspnoe, Tachykardie, Paralyse, Bewußtseinsstörungen. Tod durch Atemlähmung. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Vergiftungen bei Menschen durch Verwechslung mit glattblättriger, echten Petersilie möglich. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist der Geruch, der bei der Hundspetersilie unangenehm, knoblauchartig ist. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Rau: Veterinärmedizinischer Führer zu den Giftpflanzen im Botanischen Garten Gießen 2009;
Spohn, Aichele: Was blüht denn da? 2008, kosmos, |