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Name (wiss.) | Aconitum napellus L. |
Name(n) (trivial) | Blauer Eisenhut |
Familie | Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse) |
Ordnung | Ranunculales (Hahnenfußartige) |
Kurzbeschreibung | Aconitum napellus ist eine, 50-150cm hohe, krautige Pflanze mit einem aufrechten, kräftigen Stängel.
Blätter: gestiel, dunkelgrün, 5 bis 7-fach tief geteilt, handförmig, Blüte: blauviolett, helmförmig, 3-4cm lang, in aufrechten, endständigen Trauben, Blütezeit: Juni - August Früchte: 3 bis 5-teilige Balgkapseln mit 10 bis 14 kantigen, braunen Samen, |
Herkunft | Europäische Gebirge und höhere Lagen der Mittelgebirge |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Gebirgspflanze, an Bachufern, feuchten Weiden und als Zierpflanze, kalkmögend. |
Standort im Bot. Garten | Heil- und Giftpflanzenabteilung (Herzwirksame Glykoside) |
Enthaltene Toxine |
Aconitin Napellin
Hypaconitin
Mesaconitin
Neolin
Neopellin
Aconin
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Weitere Info zur Toxizität | Aconitin ist einer der stärksten Pflanzengifte weltweit. Aconitin wird durch Schleimhäute, aber auch über die unverletzte Haut sehr schnell resorbiert. |
Symptome bei Vergiftungen | Unruhe, Erregung, Salivation, Vomitus, Kolik, Polyurie, Mydriasis, Dyspnoe, Hypothermie, Krämpfe, später Paralyse, Bradycardie, Tod durch Atemlähmung. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | Magenspülung und Aktivkohle, ansonsten kann nur symptomatisch behandelt werden. |
Besonderheiten | Die Toxizität der Pflanze ist schon lange bekannt. In der Antike galt der Eisenhut als "pflanzliches Arsen". Im Altertum wurden Extrakte als Jagd- und Pfeilgift verwendet. Im Mittelalter wurde Aconitin als Mordgift und zur Herstellung von "Hexensalben" genutzt. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | In der Tiermedizin von Bedeutung. |
Quellennachweis | Spohn, Aichele: Was blüht denn da?;
Habermehl, Ziemer: Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe |