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Name (wiss.) | Vanilla planifolia Jacks. ex Andrews |
Name(n) (trivial) | Echte Vanille, Gewürzvanille |
Familie | Orchidaceae (Orchideen) |
Ordnung | Asparagales (Spargelartige) |
Kurzbeschreibung | Vanilla planifolia ist eine immergrüne, epiphytisch lebende Kletterpflanze, deren Spross 10 bis 15m lang werden kann.
Spross: fleischig, kahl, im Querschnitt rund, 1 bis 2cm Durchmesser, Blätter: parallelnervig, nicht oder nur sehr kurz gestielt, länglich oder länglich-oval, 8 bis 25cm lang, 2 bis 8cm breit, spitz, fleischig, an Stängelknoten können Luftwurzeln entspringen, Blüte: grün-gelb, blattachsenständig, in reichblütigen Trauben angeordnet, Blütezeit: Juli bis August Frucht: längliche Kapsel, 10 bis 15cm lang, mit Tausenden winziger Samen, diese dunkelbraun bis schwarz, |
Herkunft | Mittelamerika, Mexiko |
Vorkommen und Standortfaktoren |
Vanilla planifolia kommt am Naturstandort in feucht-schattigen Wäldern vor. Sie klettert an Bäumen empor und ist ein Epiphyt, sog. Aufsitzerpflanze. |
Standort im Bot. Garten | Tropenhaus |
Enthaltene Toxine | |
Weitere Info zur Toxizität | Nur beim ständigen Umgang schwach giftig, aber hautreizend und allergen. |
Symptome bei Vergiftungen | Bei Arbeitern, die mit dem Sortieren und Verpacken der Vanille beschäftigt sind, treten Hautausschläge, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit auf. |
Maßnahmen bei Vergiftungen | |
Besonderheiten | Die nur wenige Stunden blühenden Blüten locken bestimmte Bienen und Kolibris zur Bestäubung an. Auf der Lippe (Labellum) der Vanilleblüten befindet sich eine spezielle Struktur. Das schuppenförmige, eiweiß-, fett-, und zuckerreiche Gebilde dient als Futtergewebe, das von den Stachellosen Bienen (Meliponini-Arten) genutzt werden soll. Außerhalb der Ursprungsländer müssen Vanilleblüten wegen Fehlens der spezifischen Bestäuber mühsam von Hand bestäubt werden. Die fermentierte Frucht wird als Vanilleschote gehandelt. |
Bedeutung in Lehre und Forschung | |
Quellennachweis | https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%BCrzvanille; Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte (4. Auflage 1994) Sonderausgabe 2006 für Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, Hamburg |