BOTANISCHER GARTEN DER JLU
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Pflanze
Name (wiss.) Lathyrus odoratus L.
Name(n) (trivial) Wohlriechende Platterbse, Duftwicke
Familie Fabaceae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ordnung Fabales (Schmetterlingsblütenartige)
Kurzbeschreibung Lathyrus odoratus ist eine einjährige, rankende, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 80 bis 160cm erreichen kann.
Stängel: rankend, behaart, deutlich geflügelt,
Blätter: gefiedert, ein Paar Fiederblättchen mit endständiger Ranke, Blättchen eiförmig-elliptisch, 2mal so lang wie breit, zwei Nebenblättchen,
Blüte: rot, lila, weiß, blau, zygomorph, 2 bis 3,5cm, fünfzählig, in 2 bis 7blütigen Blütenständen angeordnet, stark duftend,
Blütezeit: Juli bis September
Frucht: behaarte Hülse, 5 bis 7cm lang, mit braunen Samen
Herkunft Süd-Italien, Sizilien, Nordwest-Afrika
Vorkommen und
Standortfaktoren
Lathyrus odoratus bevorzugt sonnige Standorte und kommt am Naturstandort an Trockenhängen vor. Hier wird die Art als Zierpflanze kultiviert.
Standort im Bot. Garten
Enthaltene Toxine
Propionsäurederivate
Weitere Info zur Toxizität Besonders die Samen sind giftig.
Symptome bei Vergiftungen neurotoxische Wirkung, Lathyrismus
Maßnahmen bei Vergiftungen
Besonderheiten
Bedeutung in Lehre und Forschung Im Jahr 1876, ein Jahr nachdem Darwin das Insektivoren Buch “Insectivorous plants” veröffentliche, brachte er ein weiteres umfangreiches Werk unter dem Titel „Die Wirkung der Kreuz-, und Selbstbefruchtung im Pflanzenreich“ (The Effects of Cross and Self Fertilisation in the Vegetable Kingdom) heraus. Basierend auf zahlreichen, kontrollierten Experimenten listete er die Ergebnisse seiner Versuche über Selbst,- und Kreuzbefruchtung auf, die sich über elf Jahre erstreckten. In diesem Werk verallgemeinert Darwin seine zuvor gewonnene Erkenntnis seiner Untersuchungen an Orchideen. Fremdbestäubung ist in der Regel für Pflanzen von Vorteil. Dies wies er durch die Messungen von Größe, Fruchtbarkeit, deren Verfassung und Zahl der Nachkommen bei gekreuzten und selbstbestäubten Pflanzen nach. Durch zahlreiche Messungen von Größe, deren Verfassung und der Zahl der Nachkommen bei gekreuzten und selbststäubten Pflanzen, unterstützte er diese Erkenntnis. Einige Experimente der Selbstbefruchtung und Kreuzbefruchtung nahm er an Lathyrus odoratus L., umgangssprachlich auch als „Gartenwicke oder Duftwicke“ bekannt, vor. Darwin führte zahlreiche Experimente über Selbstbefruchtung und Kreuzbefruchtung an zwei Varietäten der Art Lathyrus odoratus L. über mehrere Generationen hinweg durch. Dabei beobachtete er, dass durch die Kreuzung zweier Varietäten neue „Untervarietäten“ erscheinen. Daneben ergaben weitere Kreuzungsexperimente, dass die Nachkommen gekreuzter Varietäten der Art Lathyrus odoratus L. die der selbstbefruchteten an Höhe bzw. ihrer Größe übertreffen.
Quellennachweis Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte; Rothmaler, Eckehart, Jäger: Exkursionsflora von Deutschland Krautige Zier- und Nutzpflanzen; Grau, J. 2009 in Darwin und die Botanik: Beiträge eines Symposiums der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft und der Basler Botanischen Gesellschaft zum Darwin-Jahr 2009/Hrsg. Jürg Stöcklin und Ekkehard Höxtermann; Darwin 1876: Die Wirkungen der Kreuz- und Selbst-Befruchtung im Pflanzenreich.
Übersicht/Juli
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Blüte/Juli
Blüte/Juli
Blüte/Juli
Blüte/Juli
Blüte/Juli
Blüte/Juli
Blüte/Juli
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Blüten/Juli
Blüten/Juli
Blüten/Juli
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Letzte Aktualisierung: 2017/09/03