BOTANISCHER GARTEN DER JLU
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Pflanze
Name (wiss.) Pisum sativum L.
Name(n) (trivial) Saat-Erbse
Familie Fabaceae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ordnung Fabales (Schmetterlingsblütenartige)
Kurzbeschreibung Pisum sativum ist eine einjährige, krautige Kletterpflanze, die eine Wuchshöhe von 30 bis 180cm erreichen kann.
Stängel: niederliegend oder kletternd, bis 2m lang, kantig, hohl, kahl, bläulich grün, einfach oder am Grund verzweigt,
Blätter: gefiedert, ein bis zwei Fiederpaare, Fiederblättchen eiförmig, gerundet, ganzrandig, 2 bis 7cm lang, verzweigte Blattranken, Nebenblätter größer, 4 bis 10cm lang, halbherzförmig,
Blüte: weiß, zygomorph, fühfzählig, in ein- bis dreiblütigen Trauben angeordnet,
Blütezeit: Juni bis August
Frucht: Hülsenfrucht, 3 bis 12cm lang, 1 bis 2,5cm dick, je nach Sorte grün, gelb oder bräunlich, selten schwarz, 4 bis 10 Samen, die Erbse genannt werden
Herkunft Vorder-Asien
Vorkommen und
Standortfaktoren
Pisum sativum bevorzugt sonnige Standorte.
Standort im Bot. Garten Kulturhistorische Abteilung
Enthaltene Toxine
Weitere Info zur Toxizität
Symptome bei Vergiftungen
Maßnahmen bei Vergiftungen
Besonderheiten Seit Jahrtausenden ist Pisum sativum eine wichtige Nutzpflanze. Sie wird als Gemüse und Futterpflanze kultiviert.
Bedeutung in Lehre und Forschung 1868 erschien Darwins zweiteiliges Werk mit dem Namen „Das Variieren der Thiere und Pflanzen im Zustande der Domestikation“. Darin listete er eine Vielzahl von Beobachtungen und Feststellungen verschiedener tierischer und pflanzlicher Arten auf, mit dem Ziel, sowohl die Ursachen als auch die Gesetzmäßigkeiten der Variabilität domestizierter Tiere und Pflanze und deren Veränderbarkeit zu erläutern. Dabei verwendete Darwin als eines seiner Untersuchungsobjekte die Art „Pisum sativum L.“ umgangssprachlich auch als Gartenerbse bekannt. Hier interessierten ihn im Besonderen verschiedene Varietäten der Gartenerbse. Darwin zog insgesamt 41 verschiedene Erbsensorten. Dabei stellte er fest, dass die Varietäten von Pisum sativum L. zahlreich und sehr variabel sind. Sie weichen in Ihrer Gestalt, Wuchsform und im Reifezeitpunkt ihrer Schoten bzw. Samen voneinander ab. Allgemein formulierte Darwin, dass die Varietäten der Gartenerbse sich nicht natürlich kreuzen und diese ohne die Hilfe ihrer Bestäuber (Insekten), vollkommen fruchtbar sind. Laut Mea Allen vermehren sich alle reinrassig. Dagegen können durch künstliche Bestäubung (Kreuzungsbestäubung) sehr diverse Erbsen gezüchtet werden z.B. kurze, lange, runzlige oder glatte Erbsen. Allgemein ging es Darwin in all seinen Experimenten dieses Werkes darum, das Ausmaß der Variabilität sowie deren Vererbbarkeit zu dokumentieren (Stöcklin 2009). Trotz der Arbeiten Gregor Mendels (die Darwin zwar als Sonderdruck besaß, aber nicht gelesen hatte), aber auch aufgrund der allgemeinen zeitbedingten Unkenntnis über genetische Prozesse, konnte Darwin jedoch keine Aussagen über die Mechanismen der Vererbung treffen. Darwin entwickelte abschließend in diesem Werk eine Theorie der Vererbung, der sogenannten Pangenesis. Diese geht davon aus: „dass Keimzellen im ganzen Körper entstehen und in den Reproduktionsorganen gesammelt werden“ (Stöcklin 2009). Diese Theorie stellte sich jedoch als falsch heraus.
Quellennachweis https://de.wikipedia.org/wiki/Erbse; Rothmaler, Eckehart, Jäger: Exkursionsflora von Deutschland Krautige Zier- und Nutzpflanzen;Darwin 1899: Das Variiren der Thiere und Pflanzen. Band I. Aus dem Englischen übersetzt von J. Victor Carus. 2.Auflage; Dritter Band. E. Schweizerbart´sche Verlagshandlung. Stuttgart. Mea Allan 1989: Darwins Leben für die Pflanzen. Stöcklin, J. 2009 in Darwin und die Botanik: Beiträge eines Symposiums der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft und der Basler Botanischen Gesellschaft zum Darwin-Jahr 2009/Hrsg. Jürg Stöcklin und Ekkehard Höxtermann;

Blüte/Juli
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Übersicht/Juli
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Frucht/Juli
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Letzte Aktualisierung: 2017/09/03