BOTANISCHER GARTEN DER JLU
QueRBeet

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Über das Projekt

Eine aktuelle Tendenz im e-Learning ist das Lernen vor Ort, das sogenannte "Location-based Learning". Diese Form des Lernens wird zunehmend eine wichtige Rolle spielen, da es eine kontinuierliche Weiterentwickung der dazugehörigen Technologien (wie Mobilfunknetzte, mobile Geräte, GPS) gibt. Die Besucher des Botanischen Gartens können nun mit Hilfe von QR-Codes, Informationen zu den Pflanzen per Smartphone abrufen.
Das Projekt e-Kuh-learning entstand aus der Intention heraus, Studierenden der Biologie-, Lehramts-, BSc- und Veterinämedizinerausbildung über die gesamte Vegetationsperiode hinweg und unabhängig von geführten Exkursionen, im Botanischen Garten direkt vor dem lebenden Objekt Informationen zu Pflanzen, Inhaltsstoffen, Anwendungsgebieten, botanischen Hintergründen etc. zur Verfügung zu stellen, und dabei die neuen Medien zu nutzen.

Parallel dazu sollen die Informationen in den selben Datenstrukturen auch in Kursen und zur heimischen Vor- und Nachbereitung für die Studierenden nutzbar sein und die botanisch- und pharmazeutisch-allgemein-interessanten Informationen zum Selbststudium für Besucher des Botanischen Gartens zur Verfügung gestellt werden können.

In Anlehnung an die Strukturen des digitalen Apothekergartens der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde eine Nutzerprofil-orientierte, Internet-basierte Datenbank erstellt. Herzlich bedanken wir uns für die Kooperation und Nutzungsmöglichkeiten der Datenbankgrundstruktur. Informationen können einerseits über klassische Suchabfragen im Web-Browser, andererseits mittels geeigneter mobiler Geräte direkt im Beet bzw. aus dem Kursskript heraus über QR-Codes abgefragt werden.

Das 2012 aus SSP-Mitteln umgesetzte Projekt ist ein Pilotprojekt mit dem Schwerpunkt auf den, in der veterinärmedizinischen Ausbildung vorrangig behandelten Pflanzen. Die Strukturen sind so angelegt, dass die Datenbank QueRBeet in den nächsten Jahren bei entsprechender Folgeförderung zu einem digitalen Garten und damit zu einem lehrorientierten Informationspool ausgebaut werden kann.


Die Weiterführung
Im Rahmen der Neugestaltung der Systematischen Abteilung im Botanischen Garten wurde die Datenbank weiter ausgebaut und um ca. 700 Pflanzenarten erweitert. Im Jahr 2014 kam es zu einer Kooperation mit dem Institut für Altertumswissenschaften der JLU. Hierbei wurde eine Ausstellung zu den Pflanzenwelten der Antike, mit dem Namen: „ Im Schatten des Lorbeerbaumes“ gezeigt.

Seit 2015 wird die Datenbank um jene Pflanzenarten erweitert, mit denen sich Charles Darwin innerhalb seiner Forschungsarbeiten überwiegend befasste. Zukünftig wird man die Silhouette von Charles Darwin bei verschiedensten Pflanzenarten entdecken. Dieses Projekt wurde von der Johannes-Hübner-Stiftung Gießen gefördert.